"ich werde noch etwas"
Unter diesem Motto war die Sonderausstellung im Landesmuseum Hannover zu sehen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten 40 Besucher aus Salzuflen die größte Sammlung außerhalb Bremens ausschließlich mit Werken der Malerin Paula Modersohn-Becker betrachten. Im Rahmen einer Führung wurden die Arbeiten der Pionierin der deutschen Moderne vorgestellt. Landschaften, Stillleben und zahlreiche Porträts zeigten die Vielfalt des künstlerischen Schaffens. Wobei die Malerin nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Zeit um 1900 gehört.
Nach dem Museumsbesuch ging es in die Altstadt. Im Broyhan Haus, einem der ältesten Bürgerhäuser der Stadt und Ursprung der Gilde Brauerei wurde zu Mittag gegessen. In gemütlicher Gaststube in geselliger Runde genossen die Teilnehmer hervorragende Mittagskost. Der anschließende Spaziergang durch die Altstadt entlang der Kramerstraße mit den zahlreichen Fachwerkbauten, dem Leibniz-- Haus mit der steinernen Renaissancefassade, bis zum Beginenturm und den Resten der Stadtmauer faszinierte. Die Geschichte des Ballhofplatzes, dem Kreuzkirchenviertel und danach der Markt mit der Marktkirche erstaunte viele Teilnehmer, die die Altstadt Hannovers so noch nicht gekannt hatten. Die Marktkirche selbst, dieser schlichte Backsteinbau mit vielen wertvollen Kunstwerken im Inneren erfreute die Gäste. Und dann das Reformationsfenster von Markus Lüpertz, das auf Vorschlag des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder nach vielen Schwierigkeiten dort im November 2023 eingeweiht wurde. Die Meinungen waren gespalten, von großartig, über schaurig bis schrecklich. Eine Entwicklung in der Kunst der Glasmalerei die ungewöhnlich und diskussionswürdig ist.
Unter Leitung von Brigitte Scheuer hatten die Teilnehmer eine abwechslungsreiche Tagesfahrt in die niedersächsische Landeshauptstadt, die alle begeisterte.
